Besondere Bedürfnisse wecken besondere Fähigkeiten. In der kommenden Ausstellung zeigt Random Institute Werke von 14 Künstlern und Künstlerinnen des Olaf-Asteson Hauses. Darin entdeckt man ihre ganz eigene geheime Welt, welche sonst unzugänglich und vertraulich ist.
Zwei Wochen werden die 500 Quadratmeter des lebendigsten Kunstorts in Bern von starker und unverfälschter Kunst in Beschlag genommen. „Ich arbeite für mich – nicht für den Kunstmarkt“, predigt heutzutage jeder zweite Künstler und reiht sich damit in eine grosse Lüge des aktuellen Kunstgeschehens ein. Auf der Suche nach der Wahrheit, wo Kunst wirklich noch ehrlich entsteht, sind wir auf 14 Menschen mit besonderen Bedürfnissen gestossen, die wirklich nichts lieber im Leben tun, als Kunst zu schaffen. Weder für dich noch für den Kunstmarkt, sondern ganz einfach für sich selbst und ihre eigene Entwicklung.
Diese ehrlichen und sichtlich unverzweifelten Stimmen kommen in den Bildern und Skulpturen der Kunstschaffenden stark zum Ausdruck und bitten geradezu darum, für einen kurzen Moment in die geheime Welt einzutauchen. Die Gegenwartseuphorie ist nachhaltig und begeistert ganz bestimmt.
Sie arbeiten beinahe unaufhaltsam in ihren Ateliers im ländlich gelegenen Olaf Asteson-Haus in Hinterfultigen. Überaus engagiert gehen sie dort ihrem Tun nach. Ohne Zweifel unverzweifelt. Sie kennen keine Sackgasse und auch keine Konsummeile, sie bewegen sich frei und verblüffend unkonventionell. Die Künstler leben mit Kunst und wachsen daran. Unanständig zeitgenössisch, wie aus Unscheinbarem Sonderbares entsteht.